Hier gibt es völlig unterschiedliche Empfindungen. Die Tiefe der Hypnose wird stark durch die Bereitschaft, sich fallen zu lassen, bestimmt. Nahezu alle Patienten beschreiben eine Behandlung in Hypnose als massiv zeitverkürzt und entspannend, wodurch auch längere Sitzungen, wie sie für aufwändige ästhetische, rekonstruktive Gesamtsanierungen notwendig sind, angenehmer werden. Bei Patienten mit massivem Vermeidungsverhalten wird eine Behandlung überhaupt erst möglich. Würgereiz oder Wangenspannung sind ausgeschaltet und dem Team wird eine leichtere und bessere Behandlung ermöglicht.
Im Vorfeld sammele ich durch Fragebögen und persönliche Gespräche Informationen für eine individuelle Hypnose und gewinne das nötige Vertrauen. Zur Einleitung der Trance rege ich durch ruhige Ansprache eine tiefe Bauchatmung an und lenke die Aufmerksamkeit auf Körperteile oder innere Bilder. Das Erleben wird vertieft durch Ansprechen der fünf Sinneskanäle wie Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Die Tiefe einer Hypnose unterliegt Schwankungen, ähnlich die des Schlafes.
Für Erwachsene mit einem neutralen Verhältnis zur Zahnbehandlung ist eine Tiefenentspannung eine angenehme Erfahrung. Auch empfindlichere Patienten erleben die zahnärztliche Behandlung schmerzreduziert und entspannend. Patienten mit mehr oder weniger ausgeprägter Zahnbehandlungsphobie erleichtert die Hypnose eine Behandlung oder macht sie erst möglich.
Kinder gehen besonders schnell in Trance. Bei der Behandlung erzählen wir Geschichten, in die wir sämtliche Geräusche und Berührungen positiv einfließen lassen. Das Kind wird von der Zahnbehandlung fort geführt in einen veränderten Bewusstseinszustand (Trance), in dem eine Zahnbehandlung zu einer positiven Erfahrung wird. So kommen auch ursprünglich ängstliche Kinder gerne wieder. Die Angst ist meistens wie weggeblasen.
Die Hypnose verändert die Schmerzwahrnehmung im Gehirn. Dadurch erübrigt sich oft, wenn der Patient es wünscht, eine Anästhesie. Um die Trance durch Schmerzen nicht zu stören wird in der Regel der Mund betäubt. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ersetzt die Hypnose nicht die Betäubungsspritze. Das Setzen der Spritze wird häufig schon gar nicht mehr bemerkt. Die Menge des Lokalanästhetikums kann deutlich reduziert werden, dadurch ist auch in der Schwangerschaft eine Behandlung möglich.
Die Hypnose hat bei psychisch Gesunden keine Nebenwirkungen. Sie sollten allerdings genügend Zeit einplanen, bevor Sie nach der Ruhe und Entspannung Ihre Alltagstätigkeiten wieder aufnehmen und nicht sofort am Verkehr teilnehmen.
Die Hypnosebehandlung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und der zahnärztlichen Gebührenordnung. Die Kosten richten sich in freier Vereinbarung nach dem individuell notwendigen Aufwand für die Hypnosebehandlung. Fast alle Patienten benötigen nach wenigen Sitzungen keine von uns eingeleitete Hypnose mehr, sie kennen den Weg in die Trance alleine. Aufgrund der positiven Behandlungserfahrungen verlieren die meisten Patienten ihre Ängste und können auf weitere Hypnosesitzungen verzichten.
übrigens........
... die moderne zahnmedizinische Hypnose hat mit der sogenannten Showhypnose nichts gemeinsam! In Hypnose sind Äußerungen und Handlungen gegen Ihren eigenen Willen nicht möglich. Die zahnärztlichen Hypnotherapeuten sind verpflichtet, die Hypnose nur zum Wohle des Patienten zu machen.
Gerne begleite ich sie zu Ihrem Zahnarzt (nach Absprache mit dem Zahnarzt)